Ringelblumen (Calendula officinalis) sind nicht nur farbenfrohe Blickfänger, sondern auch vielseitig einsetzbare Pflanzen. Ihre leuchtend orangefarbenen oder gelben Blüten bringen bis in den Herbst hinein Farbe auf den Balkon. Doch Ringelblumen können noch mehr: Sie sind pflegeleicht, nützlich für die Umwelt und sogar essbar.
Ringelblumen auf dem Balkon
Ringelblumen sind eine perfekte Wahl für den Balkon. Sie sind äußerst genügsam und wachsen problemlos in Töpfen, Balkonkästen oder Hochbeeten. Durch ihre leuchtenden Farben werten sie jede Balkongestaltung auf und bieten gleichzeitig einen ökologischen Nutzen.
Vorteile im Überblick:
- Robust & pflegeleicht: Ringelblumen gedeihen in fast jedem Boden und brauchen wenig Pflege.
- Lange Blütezeit: Von Juni bis Oktober blühen sie unermüdlich und sorgen für kontinuierliche Farbakzente.
- Bienenfreundlich: Die Blüten ziehen Bienen und andere Bestäuber an und unterstützen somit die Biodiversität.
- Vielseitige Nutzung: Die Blüten sind essbar und können für Salben, Tee oder als Dekoration verwendet werden.
- Natürliches Mulchmaterial: Nach der Blüte kann man sie als Gründüngung nutzen und damit die Erde verbessern.
Der richtige Standort für Ringelblumen
Ringelblumen bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Sie wachsen sowohl in Balkonkästen als auch in größeren Töpfen problemlos. Wichtig ist durchlässige, nährstoffreiche Erde, die gelegentlich mit Kompost oder organischem Dünger angereichert wird. Staunässe sollte vermieden werden, da dies zu Wurzelfäule führen kann.
Aussaat und Anbau
Ringelblumen lassen sich leicht aus Samen ziehen. Die Aussaat erfolgt ab April direkt in den Balkonkasten oder den Pflanztopf. Innerhalb weniger Tage keimen die Pflanzen und wachsen zügig heran. Wer eine frühe Blüte möchte, kann die Samen bereits im März auf der Fensterbank vorziehen.
Nach der Keimung benötigen die Pflanzen ausreichend Platz, daher sollten sie nach Bedarf vereinzelt werden. Die Ringelblumen können auch durch Selbstaussaat immer wieder auf dem Balkon erscheinen, wenn einige Blüten stehen gelassen werden.
Pflege und Erhalt der Blüte
Damit Ringelblumen besonders lange blühen, sollten verwelkte Blüten regelmäßig entfernt werden. Das fördert die Bildung neuer Knospen. Gelegentliches Gießen ist wichtig, insbesondere in trockenen Sommermonaten. Eine zusätzliche Düngung ist nicht zwingend notwendig, gelegentliches Einarbeiten von Kompost reicht aus.
Verwendung der Blüten
Sie sind nicht nur schön, sondern auch vielseitig einsetzbar:
- In der Küche: Die Blütenblätter peppen Salate, Butter oder Desserts auf. Ringelblumen schmecken leicht würzig und dekorieren jedes Gericht.
- Für die Hautpflege: Getrocknete Blüten werden für Ringelblumensalbe oder Tees genutzt. Die Inhaltsstoffe wirken entzündungshemmend und beruhigend.
- Natürlicher Farbstoff: Die Blüten dienen als Ersatz für Safran und färben Speisen goldgelb.
Ringelblumen als Heilpflanze
Ringelblumen werden seit Jahrhunderten in der Naturheilkunde eingesetzt. Sie enthalten wertvolle Wirkstoffe wie Flavonoide, Saponine und ätherische Öle, die eine heilende Wirkung auf die Haut haben. Besonders bekannt ist die Ringelblumensalbe, die bei kleinen Wunden, Hautreizungen oder trockener Haut hilft.
Ein Tee aus den Blüten kann bei Magen-Darm-Beschwerden lindernd wirken. Dazu werden einige getrocknete Blüten mit heißem Wasser aufgegossen und etwa zehn Minuten ziehen gelassen.
Fazit
Ringelblumen sind eine Bereicherung für jeden Balkon. Sie sind pflegeleicht, dekorativ und bieten viele Möglichkeiten zur Verwendung. Mit ihren leuchtenden Farben sorgen sie für eine fröhliche Atmosphäre und leisten gleichzeitig einen wertvollen Beitrag für Bienen und andere Nützlinge.