Winterportulak, auch unter dem Namen Postelein bekannt, ist ein wunderbares Wintergemüse, das in unseren Gärten und Balkonkästen auch dann gedeiht, selbst wenn die Temperaturen sinken und die meisten anderen Pflanzen bereits in den Winterschlaf fallen. Dieses robuste, winterharte Gemüse kann eine willkommene Ergänzung zu deinem Gemüseanbau sein und dir frisches Grün in den kälteren Monaten des Jahres bescheren.
In diesem Blogbeitrag möchte ich dir näher bringen, warum der Winterportulak eine großartige Ergänzung für deine Balkonkästen ist und wie du ihn am besten anbaust und erntest.
Insgesamt ist der Anbau von Winterportulak nicht nur eine lohnende Erfahrung, sondern bietet auch eine wunderbare Möglichkeit, frisches, gesundes Grün in der kalten Jahreszeit zu genießen. Und vergiss nicht, dass du nicht nur die Blätter, sondern auch die Blüten essen kannst, die im Frühling erscheinen. Guten Appetit und viel Freude beim Gärtnern!
Anbau im Herbst
Die Aussaat von Winterportulak beginnt im Herbst, oft schon im September. Dies ermöglicht es, bereits im gleichen Jahr die ersten Blätter zu ernten, wenn die Bedingungen stimmen. Für die Keimung sind Temperaturen unter 12°C nötig. Häufig klappt es aber auch bereits bei höheren Temperaturen. Probiere es einfach aus.
Die Keimung erfolgt in der Regel etwa zwei Wochen nach der Aussaat. Die jungen Pflanzen sind erstaunlich robust und können sogar niedrige Temperaturen gut vertragen.
Die Entwicklungsstadien
Die jungen Pflanzen entwickeln schnell ihre charakteristische ovale Blattform. Die Erntezeit rückt nun näher – wenn die Temperaturen besonders kalt werden, ist es aber ratsam, die Pflanzen abzudecken.
Obwohl Winterportulak generell frostresistent ist und nach einem Frost wieder neu austreibt, kann eine Ernte bei zu kalten Bedingungen vorübergehend unterbrochen werden.
Ernten leicht gemacht
Bereits bei den Jungpflanzen kann man vereinzelt Blätter ernten, aber die Haupternte beginnt, wenn die Pflanzen größer geworden sind. Achte darauf, das Herz der Pflanze intakt zu lassen und ernte nur die größeren Blätter. Dies erfordert zwar etwas mehr Aufwand, verlängert jedoch die Erntezeit erheblich.
Mit dem Einsetzen längerer, wärmerer Tage gewinnt der Winterportulak erneut an Wachstum und bereitet sich auf die Blüte vor. Die Blüten sind übrigens auch essbar.
Nach dieser Wachstumsphase neigt sich die Vegetationsperiode dem Ende zu. Wenn du Samen für die nächste Aussaat sammeln möchtest, lasse einige Pflanzen stehen, um sicherzustellen, dass du auch im nächsten Jahr wieder in den Genuss dieses köstlichen Gemüses kommst.
Vielseitige Verwendungsmöglichkeiten
Winterportulak ist nicht nur robust und einfach anzubauen, sondern auch äußerst vielseitig in der Küche. Du kannst die Blätter roh in Salaten verwenden oder leicht dämpfen, um sie als Beilage zu servieren. Die Blüten, die sich im Frühjahr zeigen, sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch eine essbare Delikatesse, die deine Gerichte optisch und geschmacklich aufwertet.
Kurz gesagt, Winterportulak ist das ideale Gemüse, um deinen Balkon auch im Winter zum Leben zu erwecken und frisches Grün in deine Mahlzeiten zu bringen. Die Pflege ist minimal, die Ernte großzügig, und es gibt eine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten.
Also, probiere es einmal aus in deinen Balkonkästen Winterportulak anzubauen – du wirst es nicht bereuen!